Plaquekontrolle beugt Parodontitis vor
Eine professionelle Plaquekontrolle trägt entscheidend zur Verbesserung einer Gingivitis bei und beugt damit der Entstehung einer Parodontitis vor. Das ergab eine Analyse von Reviewstudien zur mechanischen und chemischen Behandlung von Zahnbelag. Demnach reduziert das zweimal tägliche manuelle Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta die Plaque um nicht einmal die Hälfte. Die Experten empfehlen daher, zusätzlich Interdentalzahnbürsten zur Reinigung der Zahnzwischenräume und antibakteriell wirkende Substanzen, wie z. B. meridol®, anzuwenden.
Gingivitis und Parodontitis sind ein und dieselbe Erkrankung in unterschiedlichen Stadien [1]. Während eine Gingivitis aber noch heilbar ist, ist der Abbau von Gewebe und Knochen bei einer Parodontitis nicht mehr umzukehren. Parodontitis ist weit verbreitet und betrifft insgesamt mehr als die Hälfte der Erwachsenen, wobei die Prävalenz mit zunehmendem Alter steigt [2]. Elementar in der Prävention von Gingivitis und Parodontitis ist die gründliche Entfernung der Plaque [3]. Schon wenn die Zahnbeläge zwei oder drei Tage nicht ausreichend entfernt werden, können in diesen siedelnde Bakterien Toxine produzieren. Diese greifen das Zahnfleisch an. Geeignete Maßnahmen zur Plaquekontrolle, insbesondere wenn das Zahnfleisch schon entzündet ist, schließen die regelmäßige häusliche Mundpflege und eine professionelle Zahnreinigung ein.
Wirksame Plaquekontrolle mit Zinnfluorid
Zähneputzen allein entfernt nur etwa 42 Prozent der bakteriellen Plaque, ermittelten Experten bei der Auswertung von vier Reviewstudien [3]. Die Ergebnisse der Plaqueentfernung verbesserten sich demnach, wenn elektrische Zahnbürsten verwendet wurden. Deutlichere Effekte zeigte der Einsatz von Interdentalzahnbürsten und die Anwendung einer chemischen Plaquekontrolle. Zur chemischen Plaquekontrolle werden antibakteriell wirkende Substanzen wie beispielsweise Zinn-Ionen genutzt.
Zinn-Ionen aus Zinnfluorid können in einer Kombination mit Aminfluorid stabilisiert werden. Aminfluorid und Zinnfluorid verhindern gemeinsam die Ansammlung von Bakterien auf der Zahnoberfläche und somit die Bildung neuen Zahnbelags. meridol® Zahnpasta mit 1400 ppm Fluorid, bestehend aus Aminfluorid/Zinnfluorid, entfaltet eine siebenmal stärkere antibakterielle Wirkung im Vergleich zu bicarbonathaltiger Zahnpasta mit 1400 ppm aus Natriumfluorid [4]. Dieses Ergebnis wurde in einer doppelblinden, randomisierten Studie erzielt. Die Zahnpasten wurden dafür einmalig auf bereits vorhandener Plaque angewendet. Nach zwölf Stunden wurde die antibakterielle Wirksamkeit verglichen.
Wird zusätzlich zum Zähneputzen meridol® Mundspülung verwendet, reduziert sich die Plaque sehr deutlich [5]. Bereits nach 21 Tagen Anwendung entwickelte sich signifikant weniger Plaque. Nach drei Monaten zeigten die 238 Teilnehmer dieser einfach verblindeten, randomisierten Parallelstudie um bis zu 68 Prozent weniger Plaqueablagerungen.
Quellen
[1] Kinane, DF. & Attstrom R. 2005, Journal of Clinical Periodontology 32 (6), 130–131
[2] Petersen, PE & Ogawa H. 2012. Periodontology 2000 (60), 15–39
[3] Chapple ILC et al. 2015, J Clin Periodontol 42 (16), 71–S7
[4] Grelle F, et al. 2014, Poster präsentiert bei der DG PARO 2014 in Münster, p-001
[5] Hamad CA, et al. 2015, Poster präsentiert bei der EuroPerio 2015
Parodontitis wirksam vorbeugen mit meridol® Zahnpasta und meridol® Mundspülung
Foto: © CP GABA
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