Gegen Karies gibt es eine Therapie
Intensiver Kariesschutz durch 1x wöchentliche Intensivfluoridierung
Beim Stoffwechsel von Plaquebakterien entstehen Säuren, die an die Umgebung abgegeben werden und dort den pH-Wert in den sauren Bereich absenken. Die Säuren greifen in weiterer Folge den Zahnschmelz an und lösen Kalzium- und Phosphationen aus dem Hydroxylapatit, dem Hauptbestandteil des Zahnschmelzes, heraus – die Voraussetzungen einer Dekalzifizierung oder Demineralisierung sind damit gegeben. Normalerweise kann die Pufferkapazität des Speichels die Zähne wieder einigermaßen selbst remineralisieren. Im Fall von häufigen oder lange andauernden Säureattacken funktioniert dieser Reparaturmechanismus allerdings nicht mehr. Die Folge: Unter der Schmelzoberfläche bildet sich ein kreidig weißer Fleck – die Initial- oder auch White Spot-Karies.
Initialkaries braucht intensiven Kariesschutz
Mit der richtigen Therapie besteht aber auch in diesem Stadium noch die Möglichkeit die Schmelz-oberfläche zu remineralisieren. Eine regelmäßige 1x wöchentliche Intensivfluoridierung mit elmex® Zahngel kann auf Grund der besonderen Fluoridzusammensetzung – Natriumfluorid plus die beiden Aminfluoride Olaflur und Dectaflur – diese Remineralisierung bewirken.
Remineralisierung durch Aminfluoride
Die meisten bei der häuslichen Zahnpflege verwendeten Zahnpasten enthalten lediglich anorganische Fluoride. Der stärkste Remineralisierungseffekt und damit das höchste antikariogene Potential stecken aber in den organischen Fluoriden, den Aminfluoriden (z. B. Olaflur). Nur Aminfluoride besitzen gleichzeitig Oberflächenaktivität, einen leicht sauren pH-Wert und antibakterielle Eigenschaften. Das sind die perfekten Voraussetzungen für den kariespräventiven Effekt von elmex® Zahngel.
Fluoridtabelle
(wird in neuem Fenster geöffnet)
Die hohe Konzentration des Fluorids auf der Zahnoberfläche gemeinsam mit dem schwach sauren pH-Wert der Aminfluoride (pH 4,5 – 5,0) und der Oberflächenaktivität führen zur Bildung eines dauerhaften Fluorid-Depots und damit zu einer erhöhten Fluoridaufnahme in den Zahnschmelz. Die Aminfluoride in elmex® Zahngel sind weiters für eine antiglykolytische Wirkung verantwortlich, wodurch die Entstehung von Zuckersäuren aus der Nahrung verringert wird. Für Patienten bedeutet dies bei 1x wöchentlicher Anwendung von elmex® Zahngel in Kombination mit elmex® Zahnpasta einen nochmals verstärkten Kariesschutz im Vergleich zu einer alleinigen Verwendung von elmex® Zahnpasta.1
Grafik Kariesreduktion / Studie Madléna
(wird in neuem Fenster geöffnet)
elmex® Zahngel in der häuslichen Anwendung
In der häuslichen Mundhygiene wird elmex® Zahngel vorwiegend zur Therapie initialer Schmelzkaries (1x wöchentlich) eingesetzt. Zirka 1 cm des Zahngels wird dabei statt einer Zahncreme auf die Zahnbürste aufgetragen und 2 bis 3 Minuten lang eingebürstet. Die gesamte Putz- und Einwirkungszeit sollte 5 Minuten nicht überschreiten. Anschließend muss der gesamte „Schaum“ gründlich ausgespuckt und danach kurz gespült werden.
Beim Einsatz zur Oberflächenmineralisierung empfindlicher Zahnhälse wird elmex® Zahngel direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen.
elmex® Zahngel im professionellen Einsatz in der Zahnarztpraxis
Die professionelle therapeutische Anwendung in der zahnärztlichen Praxis von elmex® Zahngel erfolgt bei Patienten mit hohem Kariesrisiko bzw. bei Schmelzentkalkung unter abnehmbaren Schienen, partiellen Prothesen und orthodontischen Apparaten, bei der Refluoridierung abgeschliffener Schmelzpartien, beim selektiven Einschleifen und bei Verletzungen des Zahnschmelzes. Am besten wird elmex® Zahngel dabei mittels Wattebausch, Fingerkuppe oder rotierender Bürste aufgetragen. Besonders wirksam ist eine Anwendung mittels geeignetem Gelträger wie z. B. einer Miniplastschiene oder einem Löffelapplikator. Die Einwirkungszeit sollte mindestens 2 bis 4 Minuten betragen, darf aber auch hier 5 Minuten nicht überschreiten!
1) Madléna M, Nagy G, Gábris K, Márton S, Kaszthelyi G, Bánóczy J. Careis Res 36 (2002), 142-146
You must be logged in to post a comment.