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Assistentinnen-Schule der LZÄK NÖ: Professionelle Ausbildung zur Prophylaxe-Assistentin

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Zahngesundheit ist unter anderem das Ergebnis sorgfältiger Prophylaxe. Um immer mehr Patientinnen und Patienten eine immer bessere Zahngesundheits-Vorsorge anbieten zu können, wurde der Beruf der Prophylaxe-Assistentin (PAss) ins Leben gerufen. Die Assistentinnen-Schule der Landeszahnärztekammer für Niederösterreich in St. Pölten bietet eine Weiterbildung dazu an.

Beinahe jede zahnärztliche Ordination beschäftigt heute eine gut ausgebildete Prophylaxe-Assistentin. Mit ihrer Tätigkeit unterstützt diese wichtige Mitarbeiterin die Zahngesundheit, indem sie die Chancen erhöht, Füllungen, Kronen und Zahnersatz zu vermeiden und leistet einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung oder Verzögerung von Paradontitis.

Bei der Prophylaxe-Assistentin handelt es sich um einen echten Gesundheitsberuf. In der Regel wird er von zahnärztlichen Assistentinnen ausgeübt, die die Chance auf einen Schritt auf der Karriereleiter ergreifen und die entsprechende berufliche Weiterbildung absolviert haben.

Die Prophylaxe-Assistentin arbeitet unter Aufsicht des Zahnarztes am Patienten oder an der Patientin. Mit ihrer konzentrierten und sorgfältigen Arbeit erhöht sie nicht nur das Leistungsspektrum der zahnärztlichen Praxis, sondern ist auch eine gesuchte Fachkraft am Arbeitsmarkt.

Viel Bezug zur Praxis

Um den Bedarf an bestens ausgebildeten Prophylaxe-Assistentinnen in Niederösterreich zu decken, hat die Landeszahnärztekammer für NÖ eine eigene Schule eingerichtet. Neben der Ausbildung zur zahnärztlichen Assistentin bietet diese Lehreinrichtung auch eine zweisemestrige Weiterbildung zur Prophylaxe-Assistentin an. Damit eröffnen sich engagierten zahnärztlichen Assistentinnen interessante berufliche Chancen und neue Tätigkeitsbereiche.

Die Weiterbildung wurde zum ersten Mal im Jahr 2007 angeboten und besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Um echte Praxisnähe zu gewährleisten, findet dieser in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Abteilung des Krankenhauses St. Pölten statt und wird in der Ordination des Dienstgebers gefestigt.

Einen großen Beitrag zur Qualität der Weiterbildung leisten auch die Lehrkräfte: Das das Lehrpersonab bestehtl fast ausschließlich aus Zahnärzten, die wissen, welche Unterstützung in der täglichen Arbeit am wichtigsten ist. Auch in den theoretischen Teil der Ausbildung fließt also viel Praxisbezug ein.

Doch worin besteht nun die Arbeit einer Prophylaxe-Assistentin und welche Lehrinhalte vermittelt die Weiterbildung, um diese Aufgaben bewältigen zu können? Die Prophylaxe-Assistentin hilft dem Patienten bzw. der Patientin, das individuell beste Mundhygieneprogramm zu erstellen. Dazu gehört nicht nur das Wissen um die präventiven Möglichkeiten der modernen Zahnmedizin, sondern auch die Entfernung von Belägen und Konkrementen sowie Vorbeugung von Parodontitis.

Lehrinhalte

Das Wissen um die Anatomie, Physiologie und Pathologie der kompletten Mundhöhle sind die Basis dafür, um diese Aufgaben auszuführen. Gelehrt werden weiters Diagnostik und Therapiekonzepte, das Erkennen von Parodontalerkrankungen und natürlich der Umgang mit Instrumenten, Geräten und Materialien rund um die Mundhygiene. Viele praktische Übungen ergänzen die Ausbildung.

 

Eine gute Prophylaxe-Assistentin weiß darüber hinaus, welche Therapien sie ihren Patientinnen und Patienten anbieten kann. Dazu gehört etwa auch die Vermeidung von falscher Ernährung. Die richtige Gesprächsführung erleichtert die Kommunikation und das Vermitteln der vielleicht nicht immer gerne gehörten Ratschläge.

 

Schulleiter Dr. Wolfgang Gruber freut sich über den großen Erfolg der Einrichtung: „Die gute Akzeptanz der Weiterbildungsstelle für Prophylaxe-Assistentinnen in Niederösterreich ist ein Zeichen für die Anerkennung dieses zukunfts- und krisensicheren Berufs an sich und der spezifischen Weiterbildungsqualität der Schule durch die Angehörigen des zahnärztlichen Standes. Zahnärztinnen und Zahnärzte sind es schließlich, die ihre Assistentinnen zur Fort- und Weiterbildung ermutigen und von gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen profitieren.“

Prophylaxe-Assistentinnen sind begehrt und somit auch die Kursplätze: Seit 2007 wurden fast 250 Prophylaxe-Assistentinnen ausgebildet und trotz Kapazitätssteigerungen ist der Jahrgang 2018/19 schon komplett ausgebucht.

PAss-Ausbildung der Landeszahnärztekammer Niederösterreich. Foto (c)  fotolia.de